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Die Versorger vor Ort - gemeinsam Energie sparen und spannende Themen entdecken

Die Liste der Gründe, die für einen verantwortungsvollen, einen reflektierten Umgang mit unserer Ressource Energie sprechen, ist ohnehin schon lang. Seit dem 24. Februar 2022 jedoch haben sich hier neuartige Argumente offenbart. Initiiert durch die russische Invasion in der Ukraine ist die Energie-Debatte mit ungewohnten Attributen wie Unabhängigkeit und Freiheit in der öffentlichen Diskussion gelandet. Die Gemengelage, die sich dadurch in puncto Versorgung parallel zu der Preisrallye an den Energiemärkten entwickelt hat, birgt Potenzial für Irritationen in der Bevölkerung. Jetzt kommt der originären Verantwortung der regionalen Energieversorger (EVU) eine Schlüsselrolle zu. Seit jeher stehen sie Pate für langfristige Sicherheit in der Energieversorgung. Ein wesentlicher Part ihres Selbstverständnisses hat aktuell eine herausragende Bedeutung erlangt. Denn die saarländischen EVU beraten und entwickeln gemeinsam mit ihren Kundinnen und Kunden individuelle Lösungen, wie Energie möglichst effizient eingesetzt werden kann.

 

Dass wir Energie sparen, radikal umdenken und unser Verhältnis zu ihr neu kalibrieren müssen, ist längst Konsens und beschränkt sich nicht nur auf „Fridays for Future“. Gemeistert werden kann der Generationen-Auftrag Energiewende nur, wenn alle mitziehen, sich überzeugt aus freien Stücken mit Freude statt Frust solidarisch in der „guten Sache“ engagieren.

 

Die Energieversorger im Saarland haben diese Botschaft vor allem durch ihre traditionelle Kundennähe, die Präsenz vor Ort und die hohe Verbundenheit und Identifikation mit ihrer Region längst verinnerlicht. Sie genießen in hohem Maße Glaubwürdigkeit und das Vertrauen der Bürger. Ideale Voraussetzungen, um gemeinsam die Ärmel hochzukrempeln und zu lernen, dass Energiesparen nicht untrennbar mit asketischem Verzicht und dem endgültigen Abschied von Komfort und Lebensfreude verbunden sein muss.

Erziehung und Neugierde

Unter diesen Gegebenheiten ist dann auch eine Art „Erziehung hin zu mehr Energiebewusstsein“ möglich, das Experten als Voraussetzung sehen, die Bevölkerung zu motivieren und mitzunehmen. Wenn es den Energieberatern dann in einer „letzten Ausbaustufe der Harmonie“ noch gelingt, beim Gegenüber Neugierde im Hinblick auf Neues und Möglichkeiten zu wecken, ist das Ziel so gut wie erreicht.

Besondere Rolle der örtlichen Energieversorger aktuell

Der Job der regionalen EVU – „es geht um die Wurscht“ – ist aktuell wichtiger denn je. Gilt es doch, den Kunden in ergiebigen Beratungsgesprächen die Verunsicherung zu nehmen und ihnen geduldig die gesamte Bandbreite ihrer individuellen Möglichkeiten beim Energiesparen zu erläutern. Stadtwerke beraten, beantworten Fragen, wie alles zusammenhängt – Heizung, Photovoltaik, E-Mobilität – und helfen unbürokratisch. Sie gehen z. B. hohen Verbräuchen fachmännisch auf den Grund und geben konkrete Handlungsempfehlungen für die Praxis.

 

Ihre Beratung bedeutet vor allem in den Anfängen, dass sie Schritt für Schritt die ersten Gehversuche ihrer Kunden in Sachen Energiesparen begleiten und fördern. Dazu stellen EVU Energiesparbroschüren zur Verfügung, die „bei Adam und Eva“ anfangen und zunächst für das Thema Energiesparen sensibilisieren. Die Hilfestellungen zeigen z. B. auf, was im Haushalt überhaupt Verbrauch verursacht und was Watt eigentlich plastisch bedeutet.

Die sauberste Energie…

Hand aufs Herz – Motivation Nummer eins für die meisten unter uns, Energie zu sparen, dürften immer noch schlicht die Kosten sein. Darüber hinaus beziehen viele jedoch auch das Vermächtnis, das sie kommenden Generationen hinterlassen werden, in ihr Tun bzw. Lassen mit ein. Junge Eltern beispielsweise setzen natürlich alles daran, ihren Kindern, wenn die einmal groß sind, eine lebenswerte Zukunft in einer vergleichsweise intakten Umwelt zu ermöglichen. Denn die sauberste Energie ist nicht die, die wir nicht bezahlen müssen, sondern immer noch die, die wir nicht verbrauchen. Die muss nämlich gar nicht erst erzeugt werden.